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ERRIADH/ DJERBAHOOD

Heute wirds anstrengend, ihr müsst ein ganzes Stück laufen… ach nein, ich nehm euch einfach virtuell mit!

DJERBAHOOD

2014 schlug Mehdi Ben Cheikh, der Gründer der Galerie, den Einwohnern von Erriadh im Herzen der Insel Djerba ein außergewöhnliches Experiment vor: Ihr Dorf sollte zu einem Freilichtmuseum für Street Art werden. Ein kollektives Gesamtkunstwerk, das in seiner Umgebung verankert ist, um sie zu sublimieren. Man hört, dass die Einwohner am Anfang gar nicht begeistert waren, nun sind sie stolz auf ihr Dorf und es wurde ja auch zum Besuchermagnet.

Nach dem Erfolg im Jahr 2014 kehrt Djerbahood im Jahr 2022 zurück, die ersten Bilder sind schon lang verwittert, nun nimmt man Fliesen, nicht so charmant wie Graffity, aber haltbar.. und auch sehr schön!

Es ist verblüffend und wunderschön, durch die Gassen zu schlendern, und überall stösst man auf herrliche Ausblicke!

Ich habe die Bilder für euch ausnahmsweise nicht sortiert, und so folgt ihr mir einfach durch diesen liebenswerten Ort… so wie ich gelaufen bin und gestaunt habe.

Es gibt einige nette Cafés und viel Kunstgewerbe, das meiste entsteht im Ort oder auf der Insel und kommt nicht aus China

Djerbahood

Glücklicherweise bleiben ja viele Besucher in ihren All Inklusive Hotels, so dass man nirgends auf Massen stösst, alles beschaulich und behaglich! Natürlich gibt es auch hier die ersten Herren, die versuchen, euch in die Läden zu locken.. aber da hilft ein freundliches NEIN, aufdringlich wird niemand.

Klar müssen die üblichen Fotos sein, Moni steigt ein, Zied schiebt, der Spass gehört dazu

Die älteste jüdische Schule zerfällt leider, dabei wäre es ein wunderschöner Ort

Na? Schon müde? Bald habt ihrs geschafft.. aber es gefällt euch, sonst wärt ihr ja nicht bis hierher gekommen?

Wenn ihr mal real nach Erriadh kommt, sucht euch eine Tageszeit aus, wo die Gassen noch kühl sind…

Oben seht ihr den Damenausblick, sehen ohne gesehen zu werden… und keine Gardine wackelt.. wegen der neugierigen Nachbarn

Der gesamte Ort ist durch die Kunst zu etwas Wohlstand gekommen, das sieht man natürlich. Es gibt wunderbar sanierte Häuser und ganz phantastische kleine Hotels in alten Houchs!

So, wer bis hierhin gekommen ist, hat sich nen Drink verdient, kommt vorbei!

Nächstes mal gehts in ein Museum, da wirds ruhiger… versprochen!

Und, auch wenn ihr nicht kommentieren wollt, würde ich mich über ein Like freuen, im Ernst, ich hab keine grosse Lust einfach nur ins Leere zu schreiben, wenns keinem gefällt, dann lass ichs! Die Seite ist nämlich für ein privates Album zu teuer… knuutsch

Guellala

Heimatmuseum

Heimatmuseum Guellala

Einen Ausflug wert ist auf alle Fälle das Töpferdorf Guellala. Ursprünglich gab es auf der Insel um die 500 Töpfer, davon sind etwa 45 geblieben. Sie produzieren schlichte Waren in rot oder weiss, wenn sie mit Süsswasser hergestellt werden, sind die rot, mit Salzwasser weiss. Man kann die Töpfereien besichtigen, es gibt ein paar sehr schöne, und viele Touristische,erkennbar an den grossen Verkaufsräumen und den Bussen oder Taxen davor. Aber da hat sicher jeder seine eigenen Vorlieben.

Was ich aber sehr sehenswert finde, ist das Heimatmuseum auf dem Hügel in Guellala. Es ist eine grosse ringförmige Anlage, die sehr imposant auf dem Berglein thront.

Im Inneren sind Alltagsszenen dargestellt, von Hochzeit bis Ölgewinnung und von Geburt bis Weberei wird alles gezeigt, was interessant ist und sich oft gar nicht so sehr von europäischen Bräuchen unterscheidet.

Die Übersetzungen auf den Texttafeln sind nicht immer gut, aber man versteht schon, was gemeint ist.

Meine persönliche Lieblingsszene ist, das Bräute 4 Wochen vor der Hochzeit (angeblich freiwillig) abgesondert in einem Zimmer gemästet, gebleicht und enthaart wurden, um dem Schönheitsideal der Herren ( und wohl auch Damen ) zu entsprechen.Da ist die Rede von schwarzen Augen, runden Formen und Nacken in der Farbe von Palmherzen.

Die Rezepturen haben sich wenig verändert, Zitrone, Zucker usw. Reichen aus um die Frauen zu quälen, bis nur so haarfrei leuchten….smile

Und so findet jeder sicher eine Alltagsszene bei der er/sie herzlich lachen kann…aber man erfährt auch wirklich sehr viele interessante Dinge aus dem Alltag der Bewohner Djerbas.

Absolut beeindruckend ist die Liebe zum Detail in der gesamten Anlage.

Sehr anschaulich ist die Bewässerung der Gärten mit Wasser aus den Ziehbrunnen, wie man sie auch an vielenStrassen auf der Insel noch sieht.

Es gibt imMuseum ein ganz nettes kleines Cafe, mein Favorit ist allerdings das Cafe vor dem Museum mit Blick über das Dorf bis zum Meer. Für den kleinen Hunger: ich habe da einen verdammt leckeren Crepe mit Thunfisch und Käse gegessen, der als Häppelchen zwischendurch auch für 2 reicht.

Es gibt im Museum einen grauseligen Shop, na ja, manchen gefällt er…. Aber es gibt auch eine nette Ausstellung eines örtlichen Malers und einen Shop mit Mosaiken, wo man das eine oder andere nette Inselandenken erstehen kann.

Also, wenn ihr einen Ausflug plant, dann lasst euch von Guellala bezaubern…es lohnt sich!

Ksar Ouled Soltane

Mal runter von der Insel? Klar ein Ausflug in die Gegend von Tatouine!

Morgens noch geschaut…und uns für einen Ausflug aufs Festland entschieden. Nicht so ganz nah, 2 Stunden Fahrt. Wäre auch ok, wenn man etwas früher aus dem Haus käme…aber wir trödeln beim Frühstück und dann ist es statt 10 Uhr doch 11.30, also lohooos.

Zur Anfahrt einmal quer über die Insel zum Römerdamm….von den Römern gebaut? Ja… aber man sieht da nix mehr davon,es ist einfach eine hässliche Strasse,die gerade verbreitert wird. Egal.

Nach dem Damm geht es Kilometerweit durch Olivenfelder…soweit das Auge reicht Oliven…sehr beeindruckend! Fast unmerklich wird es noch karger…Wüste, 60 Kilometer geradeaus,durchaus beeindruckend….

Durch Tataouine sind wir schnell durch, das soll auch schön sein, aber wir haben keine Zeit, noch knapp 30 Kilometer und wir sind am Ziel.

KSAR OULED SOLTANE

Ksar Ouled Soltane

Ksars sind Lager für Vorräte,die gemeinschaftlich genutzt werden. Sie dienten aber auch als sicherer Rastplatz für Karawanen. Teilweise sind sie burgähnlich gebaut und gut zu verteidigen. Wir haben uns fast aus Versehen für die schönste Anlage entschieden. Schaut einfach selbst, wir waren sehr beeindruckt.

Ksar Ouled Soltane

Die Anlage besteht aus 2 ineinander gehenden Höfen…

Ksar Ouled Soltane

Ein sehr nettes Minikaffe, supertoller Berberkaffee, Wasser müssen wir aus der Flasche trinken, Gläser gibt es nicht, dafür aber ein sehr nettes Gespräch mit Händen und Füssen.

Ein junger Mann verkauft seine Bilder, lädt höflich zum schauen ein, kein bisschen aufdringlich, sehr angenehm.

Wir drehen noch ein paar Runden durch die Burg und machen uns auf den Heimweg, wir wählen die Strecke über Medenin,das war ein Fehler…. Hässlich!

Moni war noch nie auf der Fähre, also gönne ich ihr das Vergnügen. Ein junger Mann verkauft etwas, wie gefüllte Crepes,mit ziemlich scharfer Füllung, sehr lecker.

Wir sind schnell zurück auf der Insel, und nehmen die unglaublich schöne Küstenstrasse nach Hause…ein wunderbarer Tag geht zu Ende,an den wir lange denken werden!

Villa MuM

Ich wollte ja weiter erzählen, wie dieses fast bizarre Abenteuer begann. Europa? Mallorca gerne, mit 5 Millionen im Hintergrund. Sizilien? Würde ich gerne, Moni nicht , wegen Ätna, Tunesien? Sehr schön… aber? Djerba? Ille de reves, Djerba, la douce? Djerba, wir lieben es!

Wir hatten Maklertermine, seriöse und komplett unseriöse. Das Haus, das ganz wunderbar aussah….Upps, das warsehr sehr sehr gut fotografiert. Es war in einem nich guten Zustand und halb so gross wie ausgeschrieben… die Krönung war der wunderbare Garten; der erwies sich als begrünte Einfahrt zur Garage!

Moni verliebte sich in Villa S. Räume zu klein,zu viele Treppen, und: in der Garage lebt das Hausmeisterehepaar. Die waren total liebenswert….. aber ich komme damit nicht klar. Basta.

Salon

Es kamen einige sehr schöne Häuser…aber es zündete nie .

Küche Villa MuM

Und dann kam Madame Christine…. Und zeigte uns einen Tag….naja….geht…. Und zum Schluss? Unser Haus.

Wer mich kennt wird es verstehen….Schlüssel umdrehen , erster Blick? Das ist meins!

Und zack, wars unsres…. Wow, damit beginnt aber erst die Story!!

Ein Morgen auf Djerba

Klar lebt man auch auf Djerba ein normales Leben, und nicht jeden Tag hat man Zeit und Lust auf besonderes. Aber wenn man es…nein, wenn ich es will, dauert es nur Minuten, und ich bin raus aus dem Alltag.

Diese Fischerhütten am Meer am Flughafen, wie sieht es denn da eigentlich aus?

Leiderkann ich mit dem Phon nicht näher dran, aber die Flamingos stehen hier rum und unterhalten sich. Lautstark!

Eine Kurve weiter freut sich der Hund, er kann rennen,Sidi Jmur, Strand ohne Ende.

Sidi Jmur
Woopy on Air
Sidi Jamur

Und da kommt wieder der Moment: wie andere Einheimische auch, setze ich mich an den Strand, und bin ergriffen von so viel Schönheit.

Man hört sie,man riecht sie, man sieht die Schönheit auf jedem Meter. Und wieder der Moment dankbar zu sein, Für das Gefühl: wir sind dabei….wir sind hier!

Und wenn man sich einfach nur hinsetzt,kommen de Katzen, Hunde und andere Menschen….alle sind freundlich,und ich fahre mit einem grossen Glücksgefühl in die Villa MuM zum Frühstück!

Djerba

Bevor ich Euch meine Geschichte weitererzähle, nehme ich Euch ab und zu mit….in meinen Tag, Lust?

Fischerhütte

Freut mich sehr.

Damit werden Oktopussys gefischt

Heute Abend hatte ich Lust noch ein bisschen ans Meer zu gehen, der Tag war voll mit Alltag, da tut das gut.

Ich verstehe jeden, der Djerba nicht mag, es gibt Müll, esgibt wilde Hunde, ud esgibt natürlich auch hier nicht nur nette Menschen.

Aber, es gibt überall sehr viel Schönheit, Natur,und fremde Leute, die lächeln und winken…da kann man sich nur freuen.

Ein ganz liebes Mädchen, leiderkann ich nicht jeden Hund einsammeln….schade

DerSonnenuntergang ist hier immer etwas besonderes,und während die Touristen meist in den Hotels bleiben,sieht man viele Djerbi, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen.

Gleich gehts los, Sonnenuntergang
Sonnenuntergang, WOW

Ein neues Kapitel in unserem Leben!

Wir waren ja nun fast 3 Jahre mit wenigen Unterbrechungen im Wohnmobil unterwegs…von Sizilien bisKaliningrad und von Südspanien bis Dubrovnik… schön war es überall, verliebt habe ich mich in Sizilien, die grösste Überraschung war Danzig.

Sizilien

Bleiben wollten wir nirgends.

Danzig

Im Nachhinein wissen wir gar nicht mehr so genau, wann der Plan, Deutschland zu verlassen entstanden ist. Aber ich hasse Vergewaltigungen…. Ich möchte mit Mitte 60 nicht gezwungen werden, mein Haus für aberwitzige Summen energetisch zu sanieren, und die Heizung war gut, warum zwingt man mich, eine neue einzubauen?

Egal…. Wir wollten weg. Weg Richtung Sonne und Meer.

Djerba

Die Wahl war nicht schwer, Tunesien gefiel uns immer, Djerba noch viel besser. Also machte ich ein paar Maklertermine und wir flogen los. Klar war nur: wir schauen mal!

Djerba

Wir schauten etwas 20 Objekte an, vieles war schön, aber nur eines war für uns perfekt! Und so geht manchmal etwas im Leben sehr schnell, wenn es passt. Wir haben unser Traumhaus Donnerstags besichtigt und Freitags gekauft.

Villa MuM

PängBumm, Ratzfatz!

Ende des Kapitels Wohnmobil

Jetzt habt ihr über 1 Jahr nichts von mir gehört, ein Jahr, in dem unglaublich viel passiert ist!

Aber von Anfang an: wir starteten planmässig zu einer 2 monatigen Italienreise im September 22 und kamen? Bis Basel!

Der zweite Motorschaden nach nur 60000 km! Also mit dem Mietwagen zurück nach Hause, der Adac übernahm ein knappes Drittel, toll. Und dann begann das Warten, ich erspare euch die Einzelheiten, aber der Adac brauchte tatsächlich 3 Monate, um das Womo von Basel nach Karlsruhe zu bringen.

Und als es da war, liessen wir es reparieren und haben es verkauft. Wir hatten einfach keine Lust mehr.

Und damit beginnt ein verblüffend neues Kapitel in unserem Leben …

Bald mehr!

Djerba, Insel der Träume