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Guellala

Heimatmuseum Einen Ausflug wert ist auf alle Fälle das Töpferdorf Guellala. Ursprünglich gab es auf der Insel um die 500 Töpfer, davon sind etwa 45 geblieben. Sie produzieren schlichte Waren in rot oder weiss, wenn sie mit Süsswasser hergestellt werden, sind die rot, mit Salzwasser weiss. Man kann die Töpfereien besichtigen, es gibt ein paar sehr schöne, und viele Touristische,erkennbar an den grossen Verkaufsräumen und den Bussen oder Taxen davor. Aber da hat sicher jeder seine eigenen Vorlieben. Was ich aber sehr sehenswert finde, ist das Heimatmuseum auf dem Hügel in Guellala. Es ist eine grosse ringförmige Anlage, die sehr imposant auf dem Berglein thront. Im Inneren sind Alltagsszenen dargestellt, von Hochzeit bis Ölgewinnung und von Geburt bis Weberei wird alles gezeigt, was interessant ist und sich oft gar nicht so sehr von europäischen Bräuchen unterscheidet. Die Übersetzungen auf den Texttafeln sind nicht immer gut, aber man versteht schon, was gemeint ist. Meine persönliche Lieblingsszene ist, das Bräute 4 Wochen vor der Hochzeit (angeblich freiwillig) abgesondert in einem Zimmer gemästet, gebleicht und enthaart wurden, um …

Ksar Ouled Soltane

Mal runter von der Insel? Klar ein Ausflug in die Gegend von Tatouine! Morgens noch geschaut…und uns für einen Ausflug aufs Festland entschieden. Nicht so ganz nah, 2 Stunden Fahrt. Wäre auch ok, wenn man etwas früher aus dem Haus käme…aber wir trödeln beim Frühstück und dann ist es statt 10 Uhr doch 11.30, also lohooos. Zur Anfahrt einmal quer über die Insel zum Römerdamm….von den Römern gebaut? Ja… aber man sieht da nix mehr davon,es ist einfach eine hässliche Strasse,die gerade verbreitert wird. Egal. Nach dem Damm geht es Kilometerweit durch Olivenfelder…soweit das Auge reicht Oliven…sehr beeindruckend! Fast unmerklich wird es noch karger…Wüste, 60 Kilometer geradeaus,durchaus beeindruckend…. Durch Tataouine sind wir schnell durch, das soll auch schön sein, aber wir haben keine Zeit, noch knapp 30 Kilometer und wir sind am Ziel. KSAR OULED SOLTANE Ksars sind Lager für Vorräte,die gemeinschaftlich genutzt werden. Sie dienten aber auch als sicherer Rastplatz für Karawanen. Teilweise sind sie burgähnlich gebaut und gut zu verteidigen. Wir haben uns fast aus Versehen für die schönste Anlage entschieden. Schaut einfach …

Villa MuM

Ich wollte ja weiter erzählen, wie dieses fast bizarre Abenteuer begann. Europa? Mallorca gerne, mit 5 Millionen im Hintergrund. Sizilien? Würde ich gerne, Moni nicht , wegen Ätna, Tunesien? Sehr schön… aber? Djerba? Ille de reves, Djerba, la douce? Djerba, wir lieben es! Wir hatten Maklertermine, seriöse und komplett unseriöse. Das Haus, das ganz wunderbar aussah….Upps, das warsehr sehr sehr gut fotografiert. Es war in einem nich guten Zustand und halb so gross wie ausgeschrieben… die Krönung war der wunderbare Garten; der erwies sich als begrünte Einfahrt zur Garage! Moni verliebte sich in Villa S. Räume zu klein,zu viele Treppen, und: in der Garage lebt das Hausmeisterehepaar. Die waren total liebenswert….. aber ich komme damit nicht klar. Basta. Es kamen einige sehr schöne Häuser…aber es zündete nie . Und dann kam Madame Christine…. Und zeigte uns einen Tag….naja….geht…. Und zum Schluss? Unser Haus. Wer mich kennt wird es verstehen….Schlüssel umdrehen , erster Blick? Das ist meins! Und zack, wars unsres…. Wow, damit beginnt aber erst die Story!!

Ein Morgen auf Djerba

Klar lebt man auch auf Djerba ein normales Leben, und nicht jeden Tag hat man Zeit und Lust auf besonderes. Aber wenn man es…nein, wenn ich es will, dauert es nur Minuten, und ich bin raus aus dem Alltag. Diese Fischerhütten am Meer am Flughafen, wie sieht es denn da eigentlich aus? Leiderkann ich mit dem Phon nicht näher dran, aber die Flamingos stehen hier rum und unterhalten sich. Lautstark! Eine Kurve weiter freut sich der Hund, er kann rennen,Sidi Jmur, Strand ohne Ende. Und da kommt wieder der Moment: wie andere Einheimische auch, setze ich mich an den Strand, und bin ergriffen von so viel Schönheit. Man hört sie,man riecht sie, man sieht die Schönheit auf jedem Meter. Und wieder der Moment dankbar zu sein, Für das Gefühl: wir sind dabei….wir sind hier! Und wenn man sich einfach nur hinsetzt,kommen de Katzen, Hunde und andere Menschen….alle sind freundlich,und ich fahre mit einem grossen Glücksgefühl in die Villa MuM zum Frühstück!

Djerba

Bevor ich Euch meine Geschichte weitererzähle, nehme ich Euch ab und zu mit….in meinen Tag, Lust? Freut mich sehr. Heute Abend hatte ich Lust noch ein bisschen ans Meer zu gehen, der Tag war voll mit Alltag, da tut das gut. Ich verstehe jeden, der Djerba nicht mag, es gibt Müll, esgibt wilde Hunde, ud esgibt natürlich auch hier nicht nur nette Menschen. Aber, es gibt überall sehr viel Schönheit, Natur,und fremde Leute, die lächeln und winken…da kann man sich nur freuen. DerSonnenuntergang ist hier immer etwas besonderes,und während die Touristen meist in den Hotels bleiben,sieht man viele Djerbi, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen.

Ein neues Kapitel in unserem Leben!

Wir waren ja nun fast 3 Jahre mit wenigen Unterbrechungen im Wohnmobil unterwegs…von Sizilien bisKaliningrad und von Südspanien bis Dubrovnik… schön war es überall, verliebt habe ich mich in Sizilien, die grösste Überraschung war Danzig. Bleiben wollten wir nirgends. Im Nachhinein wissen wir gar nicht mehr so genau, wann der Plan, Deutschland zu verlassen entstanden ist. Aber ich hasse Vergewaltigungen…. Ich möchte mit Mitte 60 nicht gezwungen werden, mein Haus für aberwitzige Summen energetisch zu sanieren, und die Heizung war gut, warum zwingt man mich, eine neue einzubauen? Egal…. Wir wollten weg. Weg Richtung Sonne und Meer. Die Wahl war nicht schwer, Tunesien gefiel uns immer, Djerba noch viel besser. Also machte ich ein paar Maklertermine und wir flogen los. Klar war nur: wir schauen mal! Wir schauten etwas 20 Objekte an, vieles war schön, aber nur eines war für uns perfekt! Und so geht manchmal etwas im Leben sehr schnell, wenn es passt. Wir haben unser Traumhaus Donnerstags besichtigt und Freitags gekauft. PängBumm, Ratzfatz!

Weltnaturerbe Po Delta/ Gorino

Weil es hier so ganz besonders ist, mache ich etwas, das ich sehr selten mache: einen ganzen kurzen Bericht über ein einzelnes Gebiet, ich hoffe es gefällt euch so gut wie mir. Da wir hier nur quasi auf der Durchreise waren, kann ich nur erzählen wie meine Eindrücke waren, und was man machen könnte. Durch Monis Rehazustand wollten wir weder mit dem Roller noch mit einem Kanu durch die Gegend fahren, und zu Fuss war leider die Brücke vom Stellplatz ins Naturschutzgebiet gesperrt. Der Stellplatz liegt zwischen Fischereihafen und privaten Booten und ist wirklich schön. Er kostet 10 Euro und wird, soweit ich das sehe, von Mitgliedern der Marina betreut. Strom kostet 5 Euro, ist bei uns aber leider ausgefallen. Zum Duschen kann man sich wohl gegen Gebühr einen Schlüssel holen, haben wir aber nicht gemacht. Im Ort gibt es in 300 M Entfernung einen kleinen Supermarkt, der alles hat , was man braucht, auch einen passablen offenen Wein! Einer der schönsten freien Strände ist ganz im Norden des Parco Regionale del Delta del Po …

Gargano und warum es meist anders kommt als man denkt

Unsere Frühsommerreise sollte dieses Jahr ins Gargano führen, also mal eine Reise mit Ziel. Genug Zeit hatten wir eingeplant, 3 Etappen zu je 500 Km sind ja gut machbar. Erste Etappe Lago Maggiore, klappte schon mal nicht, weil ich kurz hinter dem Gotthard müde wurde…also Essen, Trinken, Schlafen auf dem Lkw Warteplatz bei Biasca, da stehen wir sehr gerne,man kann mit dem Hund an den Fluss und planschen… und schläft recht ruhig. Am nächsten Tag war es dann nur noch eine knappe Stunde an den See…entspannter Tag! Aber Canobbio voll, also weiter nach Verbania, der Platz liegt nicht am See, aber wir mögen ihn. 12 Euro mit Strom und reichlich Platz…zu Fuss 15 Min zum See und an die Promenade. Alles bestens. Und wenn wir schon mal da sind bleiben wir 2 Nächte, uns drängt ja niemand. 2 Genusstage, lecker gegessen, gut getrunken, was will man mehr? 450 Km weiter nach Rimini. Nein, nicht an den Strand, das ist ein irrer Albtraum, aber die Stadt ist unaufgeregt hübsch und es ist ein Markt, auf den …