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Gargano und warum es meist anders kommt als man denkt

Unsere Frühsommerreise sollte dieses Jahr ins Gargano führen, also mal eine Reise mit Ziel. Genug Zeit hatten wir eingeplant, 3 Etappen zu je 500 Km sind ja gut machbar.

Erste Etappe Lago Maggiore, klappte schon mal nicht, weil ich kurz hinter dem Gotthard müde wurde…also Essen, Trinken, Schlafen auf dem Lkw Warteplatz bei Biasca, da stehen wir sehr gerne,man kann mit dem Hund an den Fluss und planschen… und schläft recht ruhig.

Am nächsten Tag war es dann nur noch eine knappe Stunde an den See…entspannter Tag! Aber Canobbio voll, also weiter nach Verbania, der Platz liegt nicht am See, aber wir mögen ihn. 12 Euro mit Strom und reichlich Platz…zu Fuss 15 Min zum See und an die Promenade. Alles bestens. Und wenn wir schon mal da sind bleiben wir 2 Nächte, uns drängt ja niemand.

2 Genusstage, lecker gegessen, gut getrunken, was will man mehr?

450 Km weiter nach Rimini. Nein, nicht an den Strand, das ist ein irrer Albtraum, aber die Stadt ist unaufgeregt hübsch und es ist ein Markt, auf den wir unbedingt wollen. Klar bleiben da auch ein Paar vollkommen überflüssige Schuhe hängen, Tischdecke, Strandtücher…was man eben alles so gaaanz dringend braucht. Der Stellplatz ist ein grosser Parkplatz, der allerdings den Vorteil hat, unglaublich zentral zu liegen.

Rimini Schuhe

Die letzten 460 Km führen uns auch schon ins Gargano. Erstes Ziel ist die Calenella Bucht, die kennen wir schon, toller Strand netter Platz und Hund erlaubt. Eigentlich ein Traumplatz. Mit Einschränkungen. Es wird mit Wlan geworben, dass nicht funzt. Der Strom ist so schlecht dass der Kühlschrank nicht kühlt. Und sogar die kalten Strandduschen kosten extra! Trotzdem ist es für uns ein Wohlfühlplatz, den wir sehr geniessen.

Das Leben ist behaglich, ich fahre mit der E Vespa jeden Tag zum einkaufen…mal nach Rodi, wo es einen kleinen aber sehr feinen Bauernmarkt gibt, Selbsterzeuger verkaufen täglich Obst und Gemüse und es gibt einen guten Fischwagen.

Oder ich rollere nach Peschici, das ist durch einige Haarnadelkurven für mich als Rollerneuling eine echte Mutprobe. Wäre es nicht zu peinlich, wäre ich am liebsten abgestiegen und hätte geschoben…aber nach einigen Versuchen schaffte ich es dann auch, fast italienisch im Schrittempo durch die Kurven zu sausen. Wobei ich sagen muss, dass die Italiener wesentlich rücksichtsvoller Auto fahren, ich wurde nie geschnitten oder bedrängt, das kenne ich aus Deutschland anders!

Nach den ersten Tagen wird mir dieFaulheit langweilig…ich mache eine kleine Wanderung nach Vico….morgens Früh los, da. Ist es noch nicht zu heiss… Das Städtchen liegt auf knapp 470 Meter Höhe, ich starte bei Null am Strand. Es sind nur 6 Kilometer, also ganz locker. Dachte ich. Erstens gibt es Wege, die so steil sind, dass man kaum stehen bleiben mag,weil man sonst nicht mehr in Schwung kommt, oder Angst hat umzukippen. Dann hat der bescheuerte Matti natürlich nix zu trinken dabei, es hat ja auch nur 30 Grad. Die ersten Häuser tauchen auf…ein Md Markt, da kommt der jäger und Sammler durch…ich geh einkaufen. Mit einem grossen leeren Rucksack. der ist danach voll und schwer. Aber ich habe Wasser gekauft und es geht ja bergab! Bähm…. steil bergab…mir schlottern nach dem ersten Kilometer schon die Knie. Vielleicht sollte ich. Bei solchen Aktionen demnächst doch etwas vorsichtiger sein? QUATSCH kaum 11.30 und ich bin wieder am Strand. Bissel zittrig, aber stolz als hätte ich den Vesuv erklettert. Ganz schön bescheuert.

Abends kommt der Chef mit seinem Hiwi zum kassieren….ich zahle 5 tage…nochmal 5…eigentlich wollen wir nach Vieste weiter…nochmal 3 Tage…wollen wir wirklich weiter? Nochmal 4 Tage… das hatten wir noch nie, wir kamen einfach nicht weg. Aber schön wars.

Auf der Rückfahrt mussten wir unbedingt Samstags nochmal zum Markt nach Rimini, für meine Lieblingsschwägerin Heidi eine Tischdecke… hatten wir nicht dran gedacht…

Nächste Etappe? Ratlos..Lustlos…nicht an den Lago Maggiore… unsere Kinder sind mit ihren Kindern auf Marina di Venezia, könnten wir doch mal kurz 3 Tage hin? Denkste!! Ab Juli 7 Tage Mindestaufenthalt und pro Nacht 75.- Euro. Sorry, eher friert die Hölle zu…grrr….NEIN

Aber nun, was tun? Ich schau auf Google Maps …ups: Podelta! Soll öde sein, aber sieht grün aus! Und es gibt nen Stellplatz imHafen…Top… Der weg zieht sich endlos, aber wir kommen an, der Stellplatz ist fast leer, kein Wunder, man könnte in das Naturschutzgebiet Richtung Meer wandern, sieht toll aus, wenn? JA, wenn nicht die Brücke wegen Bauarbeiten gesperrt wäre.

Also geniessen wir einfach nochmal das gar nix tun, gehen wirklich traumhaft gut essen…der Ort gilt als Zentrum der Vongole es sind hunderte von Booten die Fisch und Muscheln bringen…und das ist wirklich superlecker…

Nun sollten wir allmählich Richtung Heimat….vielleicht mal wieder auf den Gotthardpass übernachten? Wäre doch nett! Monis Handy blinkt: sms vom Nachbarn, Ihr müsst sofort nach Hause, das Auto muss weg, morgen wird die Strasse aufgerissen. Super. Also gegen alle guten Vorsitze doch mal wieder 900 Km am Stück.

Und die Moral von der Geschichte? Es kam zwar alles etwas anders als gedacht, wir waren das erste Mal sehr lange an einem Ort, und mussten dann doch sehr plötzlich nach Hause…aber es war eine wunderschöne Reise!!

Schnelle Spitzkohlpfanne

Sehr schnell und nur in einer Pfanne geht dieses leckere Campinggericht!

Spitzkohlpfanne

1 Spitzkohl

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 El Tomatenmark

400 G Rinderhack

Hack in etwas Öl anbraten, Zwiebelwürfel und Knoblauch dazugeben. Tomatenmark unterrühren und den kleingeschnittenen Kohl zugeben. Alles kurz anbraten und den Deckel für 5 Minuten drauf! Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, Kümmel und etwas Estragon. Sehr lecker mit Brot!

Spaghetti Vongole Rezept

Spaghetti Vongole

Ein superschnelles Campingessen, das zu meinen Leibgerichten zählt möchte ich euch gern empfehlen!

Vongole bekommt ihr mittlerweile sogar im Supermarkt, ja nach Grösse und Farbe heissen sie unterschiedlich, welche man nimmt ist egal, die ganz kleinen sind fast leckerer, aber mehr Mühe beim Essen ist nicht jedermanns Sache.

Für 2 bis 4. Personen braucht ihr:

2 Knoblachzehen

400 g Spaghetti, hier nehme ich dünnere mit 5 Minuten Kochzeit

glatte Petersilie

Salz und Pfeffer

500 Gramm Vongole, mindestens!!

Und bitte KEINEN KÄSE

Vongole waschen und beschädigte oder offene wegwerfen. Aufpassen: wenn sie trocken liegen sind die oft offen.. drum müssen sie ins Wasser, dann gehen sie zu, die da noch offen sind sind tot!

Petersilie hacken, Knoblauch pressen oder stifteln.

Glatte Petersilie

In einem weiten Topf oder Pfanne mit Deckel den Knoblauch kurz andünsten, die Vongole dazu geben und sofort den Deckel drauf!

Parallel dazu die Spaghetti garen

Wenn die Vongole offen sind, sind sie gar. Die Vongole mit dem Sud mit den Spaghetti mischen, Persilie und etwas Pfeffer drüber…und fertig ist ein Traumgericht!

Spaghetti Vongole

Für uns ist diese klassische einfache Variante gigantisch.. Tomaten und Wein usw. Passen für uns eher zu den kräftigeren Miesmuscheln.

Spanien? Unsere seltsame Winterreise!

Schlangenbucht

Dieses Jahr hatten wir uns alles ganz genau ausgetüftelt: Am Dreikönigstag los, da ist es ruhig auf den Strassen, und dann ins Wochenende reinfahren…weitgehend Mautfrei, weil die Franzosen da echt kräftig hinlangen, und wir haben ja 4 Wochen Zeit! Klingt gut? Na ja….. aber schaut selbst!

Millau

Wir fahren also ganz fröhlich das Rheintal entlang…natürlich ist Dreikönig nur in Bawü Feiertag, also alles voll…ist ok. Über die Grenze nach Frankreich und auf die Mautstrecke; ein Bekannter hatte uns gesagt bis Besancon wäre das sonst furchtbar. Es fährt sich angenehm… wir fahren nach Besancon ab, es wird wirklich ländlich, aber auch auf dem Land gibt es Kreisverkehre, gefühlt 155 auf 50 Kilometer. Ok.

Wir tun, was man nicht soll und schlafen auf einem Autobahnrastplatz. Eigentlich wollte ich bis Millau, aber ich bin platt…also schlafen. So richtig gut klappt das nicht, es ist recht viel Verkehr auf dem Platz…also recht früh weiter, wir möchten auf dem Stellplatz am Viadukt von Millau frühstücken. Das klappt! Die Aussicht ist grossartig, das Frühstück lecker und die Brücke wirklich sehr imposant.

Cala d‘Oques

Weiter gehts nach Spanien, da ist sie Autobahn zur Costa Blanca seit diesem Jahr mautfrei… Auch hier schön leer und es wird von Kilometer zu Kilometer wärmer und sonniger. Unser erstes Ziel habe ich aus dem Internet: der Gänsestrand in Hospitalet.

Wir kommen zeitig an, es gibt sogar noch einen Platz in der ersten Reihe, wirklich am Strand. Gefällt uns gut. Wir essen auf der Terasse des Restaurants am Platz ein paar Tapas, nen guten Wein dazu, und die Welt ist in Ordnung. Bis.. ja bis? Die Stühle fliegen, Sturm kommt auf. Die Nacht wird sehr ungemütlich, es wackelt wirklich gewaltig im Delfin! Am Morgen stehen wir fast alleine in der ersten Reihe, viele Mobile sind nach hinten umgezogen, aber da sind Riesenbäume…das wäre ganz sicher nicht meine Wahl gewesen. Laut Wetterappbbleibt es stürmisch, also doch schon wieder auf die Strasse.

Mazarron, die berüchtigte Schlangenbucht

Schlangenbucht

Die Fahrt ist entspannt, auf der Autobahn ist weniger Sturm als an der Küste, so kommen wir schnell in der Schlangenbucht an. Vorne ist alles belegt, also weiter hinten. Die Aussicht auf einen Pössel mit Quad und Anhänger, natürlich möglichst breit quer gestellt ist suboptimal. Der mittags schon deutlich angetrunkene Nachbar macht es auch nicht lustiger. Recht unfreiwillig verstehe ich alles, was er mit seinen Kumpels und seine Holden so von sich prahlt. Puh. Es nutzt alles nix, wir fühlen uns unwohl, wir könnten zwar warten bis jemand abreist, aber wir wollen lieber selbst weg. Dass wir kurz darauf auf diesem Stellplatz eine herrliche Woche verbringen, konnten wir uns da noch nicht vorstellen.

Vorsicht…hier beginnt das Drama!

Im groben Plan wollten wir zu dem Paar stossen, mit dem wir im vergangenen Jahr Silvester und 3 Wochen in Xabia verbracht hatten. Ich schrieb die Dame an, sie könne das Nudelwasser aufsetzen, wir kämen! Sie schickte einen Freusmiley…wie man eben reagiert, wenn man sich freut. Leider hat sie vergessen, uns darauf hinzuweisen, dass bei ihnen der Platz voll ist. Und zwar ganz voll. Der Platz nebenan auch. Zudem liegen die Plätze an einer sehr stark befahrenen Strasse, also eh weniger unser Anspruch. Erst rege ich mich natürlich auf, denn wenn ich weiss, dass jemand kommt, dann frage ich wenigstens ob ein Platz gebucht ist, wenn es so voll ist. Egal, hat sie nicht und das Thema hat sich für mich total erledigt.

Proost

Wir sind jetzt allerdings einige Kilometer weiter im Süden als wir wollten… viel weiter…eben wegen des Besuchs. Also übernachten in Malaga, da ist ein ganz guter kostenloser Stellplatz direkt am Strand. Zum übernachten und überlegen, was wir nun machen reicht er gut aus.

Wir hatten zum Jahreswechsel unsere Handyverträge gewechselt, mein Wechsel klappte perfekt, monis Handy wollte die Pin nicht. Moni ohne Handy ist ja doof…also Matti in Malaga zu Carrefour, davor eine Reihe Handyshops. Bei Vodafone ist keine Schlange. Ein netter Junge verkauft mit innerhalb von 10 Minuten eine Prepaid Karte und setzt sie mir auch ins Handy: 40 GB für 20 Euro! PERFEKT

Malaga Stellplatz

Das wars aber auch schon mit Malaga! Ich liebe zwar das Picassomuseum da sehr..man läuft ganz unbemerkt aus einem alten Palazzo in einen modernen, lichtdurchfluteten Neubau…. Aber es ist noch Corona…also kein Museum..und nein, eigentlich auch keine grosse Stadt. Was tun? Jetzt sind wir so weit im Süden…Tarifa? Sturm. Portugal? Nöööö, zu weit. Portugal und dann Santiago di Compostelle und Atlantik zurück? Zu kalt…zu früh im Jahr. Matti hat schlechte Laune.

Entscheidung: Naturreservat Cabo di Gata

Cabo di Gata

Cabo de Gato

Wir kommen an..und , sagen wir mal so: es ist erst auf den zweiten Blick schön. Wir verbringen die erste Nacht auf einem Parkstreifen am kilometerlangen Strand, das fühlt sich gut an. Am nächsten Tag ein schöner Ausflug durch die Berge in ein paar kleine Buchten Viel gelaufen. Und faul in der strahlenden Sonne gesessen…sehr schön! Am Nachmittag kommt ein Jeep, die Ranger erklären uns, dass man hier nicht übernachten darf. Das wussten wir, es standen genug Schilder da. Aber es standen auch Wohnmobile da, die schon länger da standen…was die wohl gemacht haben? Einer hatte Teile seines Motors neben dem Womo und lag den ganzen Tag drunter…wohl eher schlecht mit wegfahren! Wir fuhren also wieder auf den Parkstreifen am Meer, keine Schilder.. kein Verbot. Um 22 Uhr klopft es heftig: wegfahren. Kein Schild? Wegfahren. Warum? Wegfahren. Ich lege mich nicht mit Leuten an die eh stärker sind, das bringt nix, also Sitze gedreht und ins Dorf. Da ist ein Stellplatz, den hatten wir gesehen, steht zwar auch nichts dran, aber er steht im Führer. Hässlich. Ein Parkplatz eben. Aber es kam noch besser: direkt nebenan, durch sie Strasse getrennt ist genau so ein Schotterplatz, da steht auch nicht dran…und die selben Herren der Staatsmacht vertreiben, es ist 23 Uhr die Wohnmobile von diesem Platz…und da es auf unserer Seite voll ist müssen die weiterfahren. So etwas bescheuertes habe ich noch nie erlebt. Dass man nicht überall übernachten darf, ist klar, in Naturschutzgebieten eh nicht, aber auf Schotterplätzen, an denen gar nichts steht so einen nächtlichen Aufstand? Ich habe von Spanien keine gute Meinung.

Vielleicht fahren wir einfach die Küste entlang an die Riviera? Egal..das wird sich finden. Erstmal müssen wir um Almeria…und da bekommen auch starke Menschen Depris. Alles was flach ist, oder flach gemacht werden konnte, bis auf die Berge rauf ist in Plastik verpackt, dicht an dicht nur „ Gewächs Slums“ es sieht fürchterlich aus. Da wir eh dran vorbei kommen, möchte ich nochmal zur Schlangenbucht. Jetzt wissen wir ja was uns erwartet….

Schlangenbucht, die Zweite

Schlangenbucht Mazarron

Es gibt einen netten Platz, auch zweite Reihe, aber mit genug Abstand…alles gut, man kann sehr schön mit dem Hund laufen und es ist warm genug um lange draussen zu sitzen. Bis der Nachbar seinen Generator und die Dieselheizung anwirft. Es stinkt. Und es ist laut. Aber: am nächsten Morgen ist ein Platz auf der anderen Seite der Bucht frei. Erste Reihe, genug Platz zu den Nachbarn…perfekt. Sitz rum und los, Moni hält die Kaffeekanne fest.Umzug!

Ende des Dramas, ab hier wirds schön!

Wir sind entspannt…einmal muss ich LPG tanken und dazu nach Mazarron, kein Problem, dann kann man auch. Gleich gründlich einkaufen. Wir lernen eine sehr nette junge Familie kennen, die mit ihren beiden Kindern ein Jahr reisen…sehr nett, da passt die Sympathie mal wieder perfekt.

Christiane und Kalle, ihr macht das genau richtig! Wir sehen uns bestimmt irgendwo wieder!

Wir verbringen hier wunderbare entspannte Tage, das Wetter passt, man kann auf dem Platz entsorgen…das ist das einzige was wir brauchen. Nebenan ist die genauso bekannte Ziegenbucht, die gefällt uns allerdings nicht, da ist schon viel Schmuddel dabei. Aber jeder wie er mag. Wir zahlen in der Schlangenbucht übrigens 6 Euro am Tag, da kann man nicht jammern.

Hospitalet de Infant

Die nächste Wiederholung: der Gänsestrand, da sind wir ja nur wegen Sturm weg. Wir bekommen einen schönen Platz am Strand, neben netten Menschen aus Heidelberg…doch davon später. Auf dem Campingplatz gibt es eine Waschmaschine, und so kann ich den Wäschebeutel leer waschen, und weil der Wind so schön bläst und man die Sachen direkt vor dem Delfin an den Zaun hängen kann wasche ich sogar die Tagesdecke…das ist Übermut…grins…

Freunde hatten sehr geschwärmt, dass man bei der Fischereigenossenschaft in Cambrils so wunderbar frischen Fisch essen könne, aber nachdem wir mittags nichts essen, kamen wir nicht in den Genuss. Ansonsten ist der Ort im Winter ziemlich tot, aber durch Corona ist uns das ja sogar eher recht. Wir wollen ja weiter… Richtung San Remo. Hört sich gut an? Finde ich auch. Werde ich nur nie sehen!

Unsere Heidelberger Nachbarin ist gut im Plätze googeln und erzählt von Granja, ein Stellplatz bei einem Gut in Torroella de Montgri. Platz wäre frei, wir verabreden uns dort für den Abend. Der Platz ist nett gemacht, man ruft an und bekommt einen Code fürs Tor. Er liegt allerdings an einer Strasse, die nicht wirklich leise ist und nachts gibt es aus der Mühle nebenan auch Geräusche, ist nicht schlimm, nur nicht das was man sich unter einem Stellplatz auf einem Gut vorstellt. Unsere Bekannten kommen übrigens nicht.

Torroella de Montgri

Dafür passiert etwas, das bei mir selten ist: ich bin schockverliebt in den ganzen kleinen Ort. Nette Menschen, Tolle Häuser, ein kleiner Markt, schöne Geschäfte….ein Wohlfühlort! Ich rollere 3 Km ans Meer…muss ich nicht haben…smile, lieber weiterfahren

Sete

Stellplatz Sete

Raus aus Spanien…und rein nach Frankreich ist die Devise. Sete ist nah und bei Sete gibt es einen Stellplatz direkt am Meer. Ich trage die Stühle und im Rucksack eine Flasche Sekt an den Strand und wir geniessen einen herrlichen Tag! Plötzlich ein Hallo hinter uns…wer sagt hier am einsamsten Strand Frankreichs Hallo? Es Sind die beiden Heidelbergger, denen hatte die Granja in Spanien nicht gefallen, und nun sind sie ein paar Kilometer weiter in Balaruc Les Bains . Zufälle gibts!?!?

Dicht bei Sete ist Marseillan, da kommt der Neuily Prat her, leider hatte der Shop und das Museum um Januar und Februar zu. Wir verbringen noch eine nacht auf dem Stellplatz in Balaruc…aber am Strand ist es schöner, also ziehen wir zurück. Jetzt wird es allmählich Zeit weiterzufahren zu…wenn wir noch weiter wollen. Wir wollen!

Le Lavandou

Eine herrliche Küstenstrasse bringt uns nach Le Lavandou, immer begleitet von blühenden Mimosen. Der Stellplatz ist einfachst, aber uns stört es nicht, die Gegend ist schön. Entspannungstag…und dann: ein Highlight!!

Saint Tropez

Die Küstenstrasse nach Saint Tropez ist wirklich eng, aber man kann sie gut fahren, im Sommer mag das anders aussehen, aber um die Zeit ist kein Verkehr. Am Anfang von Saint Tropez ist ein Parkplatz am Hafen, auf den auch Womoos dürfen. Hurra. Aber Sturm. Und zwar richtig Sturm. Es nützt nix, ich brauche einen Supermarkt. Super U. Sehr gut. Ähm…saint Tropez ist teuer, aber ein Minigrillhähnchen im Supermarkt für 19.50 darf gerne im Markt bleiben, Wir frühstücken und treffen die beste Entscheidung…nicht an die Riviera… bei dem Wind kann man eh nichts machen…nein, zurück! Zurück wollten wir mautfrei, hui! Die Strecke führt über die höchsten Berge und kleine Städtchen und ist wunderschön …Wieder zurück in die Camarque. Und hier wurde die Reise nochmal zum echten Traum!

Aigues Mortes, Port du Roi

Saline.. irre wie pink das Wasser

Port du Roi sah im Internet schön aus…wir fanden es nicht schön. Also weiter nach Aigues Mortes, da gibt es einen Stellplatz direkt an der Stadtmauer. Gibt es. Es gibt auch Platz. Aber sonst gibt es? NIX. Der Ort ist klein und im Sommer sicher sehr. Nett, im Winter hatte einfach alles geschlossen. Ein Italiener hatte auf, und ein Laden mit Tourikitsch. Kein Cafe, keine Bar, kein Eis.

MattiMoni: WEG HIER!

Saintes Maries de la Mer

Die Camarque gefällt uns sehr, wir können gar nicht genau sagen warum, wir fühlen uns hier einfach sehr wohl. St, Marie ist ein sehr netter kleiner Ort…Zigeuner wallfahrtsort ( ja, in Frandkreich gibt es nicht nur Sinti und Roma, es gibt Gitane und die sind stolz drauf) es Gibt einen Stellplatz am Strand und einen in der Stadt, der in der Stadt ist einfach praktischer. Wir machen einige Ausflüge, nach Arles und Flamimgos schauen, und eine Saline besuchen, die leider auch nur im Sommer offen hat, aber nachmittags landeten wie immer wieder in St. Maries und freuten uns drauf.

Ein Ausflug nach Arles war ein kulinarischer Höhepunkt dieser Reise… ja, das muss auch mal sein!

Wir haben die letzen Tage sehr genossen, sind über Avignon nach Hause gefahren, eine letzte Übernachtung in Breisach, direkt am Rhein, sehr empfehlenstwert. Und nun läuft die Waschmaschine une wir müssen sortieren. Wäsche, Mitbringsel und Eindrücke! Aber sicher ist, Spanien ist nicht unser Land, wir fahren nicht mehr hin, es ist schwer zu beschreiben, aber während wir uns in Italien und Kroatien immer sehr willkommengefühlt haben, war das ist Spanien nicht der Fall. Es ist schön, ganz ohne Frage, und im Hinterland vielleicht auch netter….aber wir fühlten uns nicht wohl.

Niederlande, neuer Versuch….

Mitte August, Polen ist vorbei, wird Matti nervös…ich will den Sommer geniessen, also auf die Strasse! Nur wohin? Kroatien war toll, aber im Sommer sind die Preise vollkommen indiskutabel, wir wissen von Cp die 3fache Preise im Vergleich zum Juni berechnen. Küste in Deutschland? Never im August, Dänemark will die Holde nicht, Italien im August ist Horror… also: Holland! Ich rufe bei ein paar Plätzen an….keine Chance…voll bis Anfang September. Ein Roompott in Kijkduin hat Platz! Matti bucht!

Der Strand soll zu den Schönsten überhaupt zählen, Delft und Den Haag liegen vor der Tür, also ist für Abwechslung gesorgt. Wir düsen Fröhlich los, ist ja nichtmal weit von uns aus. Die Platznummer habe ich, und den Hinweis kontaktlos einzuchecken. Wir fahren also über den Platz…über den ganzen grossen Platz, und finden,nachdem einige. Camper ihre Räder und Boote und Kinder von der Durchgangsstrasse entfernt haben die Parzelle. Die Nachbarin sitzt in Pullover und Strickjacke vor dem Wohnwagen. Schnell ist klar warum: dieses Ende ist im absoluten Schatte, Schatten durch den kein Sonnenstrahl dringt. An draussen Essen ist gar nicht zu denken. IM AUGUST. Matti an die Rezeption….es gibt keinen anderen freien Platz, nein, gar keinen. Ok, dann reisen wir ab. Die Dame ist sehr freundlich als sie uns erklärt, dass wir natürlich kein Geld zurück bekommen. Ok, meine Schuld, aber ich will Urlaub und keine Strafstunden.

Nach einigen Mails hin und her, dürfen wir nun das gezahlte Geld auch im kommenden Jahr auf einem Roompott Platz abwohnen. Finde ich fair…

Ok, Niederlande sind voll und wir sind obdachlos….smile. Was ist in der Nähe? In diesem Zipfel waren wir noch nie. Hoek van Holland… da fuhr, als ich Kind war, aus Heidelberg immer ein Zug ab…. Das fand ich immer soooo toll…also hin!

Hoek van Holland

Es gibt direkt an der Hafeneinfahrt nach Rotterdam einen grossen Schotterparkplatz, keine Schilder dran…es sind 4 Wohnmobile da, wir stellen uns dazu. Toller Blick auf die Pötte….zum Strand ein Kilometer…Riesenstrand. Super.

Nicht um 18 Uhr, nein, um 22 Uhr, also nach dem ersten Wein klopft es, Polizei! Wir stehen verboten…also sofort weg, sonst wird es teuer. In der Nähe gibt es 4 Womoplätze, die von Pkw belegt sind, das sagt aber keiner was. Die Herren in Uniform sind sehr nett, und. Wissen, dass alle CP voll sind, nutzt aber auch nix.

Egal, da muss man nicht diskutieren, Wild Campen ist verboten…also los. Ich schmeiss den Motor an und fahre als erster vom Platz. Zum Glück: auf P4Night wird in 2 Km Entfernung ein Stellplatz am Strandzugang angezeigt! Wir fahren das kurze Stück und erwischen tatsächlich den letzten freien Platz. Nebenan eine Fischbude…super. Es ist absolut ruhig und zum Strand ist es gar nicht weit. Glück gehabt. Sagte ich, dass der Platz kostenlos ist?? Bingo

Wir bleiben 3 Tage, bummeln am Strand, sitzen in der Sonne rum und essen Kibbeling bis wir nicht mehr können. Mit Pommes. Prost Waage!!

Delft

Delft

In Delft soll trotz Corona der Markt stattfinden…also auf nach Delft. Delft ist wirklich ganz besonders schön! Tolle Häuser, schöne Grachten, unzählige Cafes und Restaurants und einige sehenswerte Museen

Wir kaufen eine dicke Matte für Whoopy zum Autofahren auf dem Markt und natürlich Käse und Mangos. So viele so gute Mangos…alles richtig reif…herrlich. Wir sehen ein, dass wir so viele wirklich. Nicht essen können…und so kocht Moni die tollste Marmelade ever… ein Traum!

In Delft gibt es zwar einen Stellplatz, aber wir haben genug von Stadt, und so landen wir nochmal in Hoel van Holland und haben nochmal Glück. Eine Stunde später ist alles belegt. Einige Camper stellen sich in die Mitte des grossen Platzes, sie stören niemanden…. Aber um 22 Uhr kommen die Herren, die wir schon kennen und teilen mit, dass man nur auf den eingezeichneten Plätze stehen darf. Un nun Passier etwas, das echt selten ist: Alle Womos rücken etwas dichter zusammen…. Und es passt für 4 Womos mehr…nur ein Dickschiff muss leider weiterfahren. Es gibt also doch noch hilfbereite Camper.

Gouda

Gouda

In Gouda waren wir schon einige Male, es ist eine wirklich nette kleine Stadt mit einem Stellplatz im Centrum. In der Altstadt ist man in 5 Minuten…hier gibt es keine Kettenläden, sondern ganz individuelle kleine Geschäfte von Hüten bis zu Strümpfen.

Wir besichtigen diesmal! Letztes Mal waren wir nur bummeln und die örtliche Gastronomie retten. Dieses Mal gehen wir in das sehr imposante Rathaus, es wird nicht mehr als Rathaus genutzt, man kann da nun heiraten und feiern. Wir erfahren dass früher zu ebener Erde unter den Ratssäälen geschlachtet und das Fleisch verkauft wurde. Interessant, ob das dadurch städtisch kontrolliert wurde? Wir finden es noch heraus. Der Käsemarkt findet wegen Corona nicht statt, das Bild mit den Damen ist aus dem Internet geklaut.

Es gibt eine Kirche…die wirklich riesig ist…. Und sehr sehr seltsam: im Inneren ist das Gestühl aus Holz wie eine Arena gebaut…es geht steil nach oben…so sitzt jeder in der Nähe der Kanzel, ich. Fand das sehr bedrohlich, nach dem Motto: hier kommt keiner raus und ich habe alle im Blick. Ausserhalb der „Arena“ bleibt es gruselig, jede, wirklich jede Bodenplatte ist ein Grab. Eigentlich hat die Kirche sehr viel grosse Fenster und ist sicher hell…ich fühlte mich ziemlich dunkel und bin sehr gerne wieder ins Freie.

Stroopwaffels…haben wir schon oft gekauft, hier aus dem Marktplatz kann man die Fabrik besichtigen, die sie traditionell herstellt. Der Fahrer der Königin wurde einmal die Woche zum Einkaufen geschickt! Wir können wirklich die ganze Produktion anschauen…sehr interessant!

Zierikzee

Auch in Zierikzee landen wir seit Jahrzehnten immer wieder. Dieses Mal haben wir uns einen Stellplatz direkt am Zentrum ausgesucht. Der städtische Stellplatz ist für uns nix, der Private ist recht nett. Kein Schnäppchen, aber auch nicht so teuer wie der CP, der ausser einem Stück Wiese auch nichts besonderes bietet.

Wir verbringen 3 ruhige Tage hier, einen Tag fahren wir auf den Brouwersdam…sehr schön wie immer… aber leider nichts zum Übernachten, was uns gefallen würde.

Es war letztendlich doch schön, auch wenn es so chaotisch begonnen hatte! Wir haben noch in paar Tage Zeit und fahren über die Mosel nach Hause…aber das gehört schon nicht mehr zu den Niederlanden….smile….andermal erzähle ich davon!

Polen, warum nicht Polen?

Der Sommer ist für uns immer ein wenig schwierig zum reisen, wir sind ja eher Fans von Vor und Nachsaison. Aber weg wollen wir dennoch, also wo ist es angeblich nicht zu voll? Ostsee inPolen… schaun wir mal!

Wir beginnen die Reise vollkommen unsinnig mit einer Fahrt nach Kleinblittersdorf, da ist ein Treffen unserer Facebookgruppe „ Campingspass Wohnmobil“ . Nun muss ja wirklich kein Mensch je nach Kleinblittersdorf, aber wir haben uns angemeldet und freuen uns darauf, ein paar Mitglieder real kennenzulernen,die wir nur schriftlich kennen.

Wir bekommen für unsere Reise das Gruppenmaskottchen, den Wombel als Gasteltern, und dürfen ihm so ein Stück Welt zeigen. Also nicht wundern, warum er immer mal wieder auftaucht.

Sehr witzig, dass wir unsere langjährigen Venedigfreunde ausgerechnet hier treffen, Gaby kommt von hier und besucht gerade mit Alfred Ihre Familie, natürlich verabreden wir uns wenigstens auf ein kleines Frühstück, Superschön!

Der Platz an der Saarlandtherme ist ok. Von der umliegenden Erlebnisgastronomie etwas zu sehr beschallt….und ein bisschen Grünpflege könnte auchnicht schaden, aber es ist für 2 Tage ok.

Ich habe, weil es ja Sommer ist unsere Daunendecken zu Hause gelassen und statt dessen die Wildseidenen mitgenommen…schwerer Fehler: wir frieren; also nicht direkt nach Polen, sondern nach Hause und Bettzeug wechseln. Somit schon der erste Tag Verspätung, aber wir haben ja Zeit.

Potsdam

Ihr kennt sicher den Konflikt zwischen Strecke machen und Bequem reisen? Meine Lieblingsetappen sind deutlich kürzer, aber heute müssen es die 600 KM nach Potsdam sein. Wir kommen relativ gut durch, stellen uns auf einen Stellplatz zu Fuss 10 Min von Sanssoucis entfernt, und verbringen eine recht angenehme Nacht. Aldi/Rewe ist nah und so gibts frische Brötchen zum Frühstück, und danach : auf zum Schloss! Wir haben es ja alles schon oft auf Bildern oder in Filmen gesehen, aber der Anblick ist dennoch überwältigend. Park und Schloss strahlen eine fast greifbare Harmonie und Ruhe aus! Wir sind begeistert. Direkt am Schloss gibt es übrigens einen netten Stellplatz, Vorteil: am Schloss, Nachteil: man kann nix einkaufen.

Stettin

Stettin

Von Potsdam nach Stettin ist es nicht weit, und da die Eltern der Holden aus der Gegend stammen, wollen wir die Stadt wenigstens kurz anschauen.

Stellplatz mit Aussicht

Wir stehen dicht bei einer Kirmes auf einem wilden Stück Parkplatz, die Kirmes ist früh zu Ende und wir schlafen überraschend ruhig mitten in der Stadt.

Stettin war ziemlich zerstört, und der Wiederaufbau ist so wenig geglückt wie in Deutschland auch in vielen Städten…aber es ist eine Stadt mit vielen jungen Leuten und einer guten Stimmung, es gefällt uns eigentlich doch recht gut hier.

Gegessen haben wir für polnische Verhältnisse eher mittelmässig, dafür aber teuer. Klar, im Keller des Rathauses war das zu erwarten…da haben wir nix besseres verdient.

Am Ufer der Oder gehts modern zu, beleuchtete Brücken und alte Kräne sind wirklich beeindruckend. Die Kirmes ist modern, uns fällt auf, dass die meisten Fahrgeschäfte aus Deutschland stammen, wenigstens ein Ausgleich, in Deutschland gibt es Coronabedingt keine Kirmes.

Marienburg

Marienburg

Das nächste Ziel ist Marienburg. Auf Bildern sieht es toll aus…und wir haben eigentlich gar keine Vorstellung was uns erwartet. Ich kann es kurz machen: wie vieles auf dieser Reise ist es supertoll und andererseits ernüchternd.

In unmittelbarer Nähe zur Burg gibt es einen Stellplatz, na ja, einen Parkplatz auf dem sich die Wohnmobile drängeln. So gar nicht schön…aber wenns sein muss! Ich verpasse die Ausfahrt und 200 Meter weiter ist ein kleiner privater Stellplatz bei einem netten alten Herrn in seinem Apfelgarten. Wasser gibts, Klo kann man leeren, es gibt eine Grillstelle und man dürfte wohl sogar eine Toilette benutzen. Wir haben Sanitär an Bord, drum ist uns das egal. Wir sind von dem Idyllischen ruhigen Platz absolut begeistert!

Am ersten Tag umrunden wir die Burg von Aussen und staunen über die Schönheit und die Grösse der Anlage. Die Stadt ist nicht hübsch, aber wir sind ja wegen der Burg hier. Vor der Kasse gibt es lange Schlangen….ich schau mal ob das für den kommenden Tag nicht online geht!

Ihr vermisst das Mattireisefeeling?? Hier kommt es! Matti bucht und zahlt für den nächsten Tag um 11 Uhr zwei Tickets für die Marienburg. Wir reihen uns pünktlich in die kurze Schlange, die Tickets werden gescannt. Geht nicht! Wir brauchen einen Strichcode und haben einen QR code. Die Holde setzt sich auf die Bank, Matti marschiert zur Kasse. Das kann dauern. Es dauert!An der Info Kopfschütteln und Staunen, das Logo auf den Tickets stimmt auch nicht. Der Chef wird gerufen. Er kommt auch , mittlerweile ist eine Stunde vergangen und meine Laune nicht mehr so ganz rosig urlaubsmässig…. Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe Tickets für die Marienburg, jawolll, aber für die bei Hannover!! Also neue Tickets, Moni sitzt entspannt auf der Bank…und auf gehts!

Zur Burg könnt ihr alles im Internet lesen…ich fasse mich kurz: Sie war sehr stark zerstört, und ist wunderbar wieder aufgebaut worden. Die ganze Anlage ist innen und aussen sehr beeindruckend! Die euphorische Stimmung wird etwas getrübt…es gibt nämlich keine Richtungspfeile, nur Ausgangsschilder…das ist bei so einer grossen Anlage extrem hinderlich. Und, und das war auf der ganzen Reise wirklich nur hier der Fall: wir wurden, wenn wir zum Beispiel die richtige Treppe ins nächste Stockwerk suchten und an der Falschen standen regelrecht angeschnauzt. Die Damen stehen da in lockeren Grüppchen und machen ganz und gar keinen überarbeiteten Eindruck, da sollte es möglich sein, dass sie wenigstens in die richtige Richtung zeigen, anstatt uns wie böse Eindringlinge zusammenzustauchen!

Das Restaurant in der Burg ist leider gar nicht zu empfehlen…dann doch lieber etwas weiter in dei Stadt ausweichen oder doch selbst kochen.

Sieht gut aus, schmeckt grausig

Frisches Haff und kurische Nehrung

Noch mehr Mattireisefeeling? Könnt ihr haben! Hauptgrund für diese Reise war der schmale Landrücken zwischen Haff und Neerung mit der Ostsee…. Das muss doch herrlich sein…geht bis kurz vor Königsberg…also los!

Die Strasse ist schlecht und wird mit jedem Kilometer schlechter. Wir lassen uns nicht entmutigen und fahren weiter. Endlose Kiefernwälder. Laut Karte direkt an der Ostsee. Man sieht sie aber leider nicht. Nie. Nirgends! Wir kommen durch einen Ort der sehr an Ballermann im August erinnert…weiter…noch 10 Kilometer. Wir landen auf einem Campingplatz, jedenfalls nannte er sich so…eine Löcherpiste beschreibt es eher. Dusche in einem Dixiklo, gut, brauchen wir eh nicht. Teuer ist das Ganze auch noch… und bei Nacht gibts Besuch von Wildschweinen. Wie romantisch. Am nächsten Morgen fahren wir weiter, nur über eine Kuppe zu einem Parkplatz, von dem in den Foren geschwärmt wird. Wir zahlen und laufen durch den Wald zur Ostsee. Wirklich weisser Sand der beim laufen quietscht. Schön ist es dennoch irgendwie nicht. Wir frühstücken auf dem Parkplatz zwischen Posern und Dieselwolken, pfeifen auf die bezahlte Gebühr und wollen nur noch weg. Matti kratzt sich an der Kniekehle…da stimmt was nicht…kack, eine Zecke. Die Holde will sie entfernen, und was sonst gut klappt, geht schief. Zecke weg, Kopf drin. Wird sofort dick und rot. Matti muss sterben. Mindestens und sofort! Also Arzt suchen: es gibt einen, aber 15 Km weiter, wohl in dem Dorf das den Ballermann importiert hat. Tatsächlich finden wir die Praxis, aber Doktor heute nix. Ich beschliesse also das Sterben auf Morgen zu verschieben, statt dessen Räucherfisch zu kaufen und die Gegend schnell zu verlassen. Das klingt ungerecht, es ist sicher sehr schön. Im Mai, Oder im Oktober. Aber auch da sieht man die See nicht. Und ich will See sehen, nicht nur durch endlose Wälder fahren. Also auf nach Elblag. Ein Arzt muss her und ich will Genuss… nach diesem „Ausflug“ will ich ne Belohnung… zumindest ein Bier…und Fisch, und noch ein Bier… und Aussicht! Und ne normale Strasse…jawoll!

Elblag

In Elblag gibt es einen kleinen Hafen, von dem die berühmten Schiffe abfahren, die über 100 Höhenmeter auf Berge gezogen werden. Das wollen wir natürlich sehen.

Elblag

Der Campingplatz in Elblag liegt dicht beim Hafen und ist uneingeschränkt empfehlenswert. Alles nett und sauber, für Zelter gibt es sogar eine Küche mit allem drin was man braucht.Sehr guter Platz zu realem Preis.

Die Stadt selbst gefällt mir sehr gut, neue Giebelhäuser stehen zwischen alten Giebelhäusern, da stört nix, das ist alles harmonisch und ergibt ein sehr schönes Bild! Es gibt gute Restaurants….Die Besichtigung meiner Zecke ergibt, dass der Knubbel mittlerweile so dick ist, dass auch ein Arzt da nichts mehr entfernen kann, es sei denn, er schneidet grosszügig. Will ich aber nicht.Also warten wir noch nen Tag. In der Hoffnung die Nacht zu überleben kaufe ich Tickets fürs Schiffchen und trinke zum Essen ein paar Bier. Und noch ein paar…man weiss ja nie!

Wir freuen uns aufs Schiff bei bestem Wetter! Es geht flussaufwärts…durch herrliche Seerosenfelder…allerlei Getier, Vögel…Frösche….und dann kommt auch bald die erste Staustufe: das Schiffchen fährt auf eine Art Güterwagen, der auf Gleisen läuft…dann geht es den Berg hoch und oben flutscht es wieder runter… funktioniert Top, es wackelt nix…es klappt perfekt! Das ganze wäre auch finanziell erfolgreich gewesen, wenn nicht gleichzeitig die Eisenbahn in die Gegend gekommen wäre , die natürlich wirtschaftlicher war. Aber so haben wenigstens die Touris Spass und Elblag bekommt Geld in die Kassen.

Es gibt auf den Schiffen Kleinigkeiten zu knabbern und zu trinken… das ist auch gut so….4 Stunden können lang werden… Zurück geht es übrigens per Bus in 30 Minuten.

Danzig

Wir waren gar nicht sicher, ob wir nach Danzig wollten, wir hatten einiges negatives gelesen….und sind nun um so glücklicher, dass wir es doch erlebt haben…die Stadt ist einfach ein Traum.

Wir wollten eigentlich auf einen Campingplatz am Meer, mit Strassenbahnanschluss in die Stadt. Aber ganz ehrlich: ich kenne uns! Wir fahren dann in die Stadt, Schauen uns um, und für ein weiteres Mal haben wir dann oft keine Lust auf denAufwand. Es kam anders.

Am Yachthafen an der Philharmonie gibt es 3 Stellplätze, wir bekamen problemlos einen und waren so mitten in der Stadt. Direkt daneben kann man übrigens freistehen, noch wird das offenbar toleriert.

Ich dachte es gibt in Danzig die bekannten Postkartenmotive, den Turm, den Kran und ein paar nette Häuser. Irrtum, die ganze Altstadt ist ein wahres Schatzkästchen…im Sommer mit Markt in den Strassen, mit Kirmes und mit Leben auf der Strasse, quirlig, jung, eine herrlich Stimmung, so gar nichts museales. Ich zeig euch nur ein paar Bilder…und hoffe, das reicht.

In Danzig käme ich nicht mal auf die Idee selbst zu kochen….dazu ist das Angebot zu verführerisch!

Kirchen ….klar, auch mal ohne Barock, sehr sehenswert!

Swinemünde

Auch wenn Danzig superschön war, wir müssen weiter…wir sind mit Freunden auf Usedom verabredet, und wollen erstmal bis Swinemünde.

Stellplatz Swinemünde

Unterwegs kommt noch etwas Frust auf, nach Leba auf die berühmten Wanderdünen dürfen keine Hunde, Naturschutzgebiet. Ich möchte da nicht zweifeln…aber Menschenmassen dürfen, Hunde dürfen nicht. Also keine Düne. In der Nähe von Rewal war uns ein Platz von unseren Freunden Thorti und Aishe sehr empfohlen worden….aber in dem ganzen Gebiet bis in den September keine Chance. Alles voll. Oder so hässlich, dass wir nicht wollen. Wir übernachten in Rewal auf einem grossen, sehr leeren Parkplatz direkt am Strandzugang…. Klasse.

Nach Swinemünde gehts über eine dicke Fähre, das war mir natürlich nicht klar…aber es war toll….nach 20 Minuten waren wir auf der anderen Seite, und das auch noch kostenlos. Geschlafen haben wir auf dem Stellplatz am Yachthafen und waren sehr begeistert… Es ist nicht mal weit zum Hundestrand und für August ist es verblüffend leer…

Usedom

Die paar Kilometer nach Usedom sind schnell gefahren….. aber ich muss mich jetzt, nach ein paar Monaten immer noch zusammenreissen nicht loszuschimpfen. Das es im August sehr voll ist war uns klar, aber dass sich darum bei der Verwaltung niemand drum schert, war mir neu, schliesslich lebt man da vom Tourismus! Wären wir nicht verabredet gewesen, wären wir direkt weitergefahren, was da zum Übernachten angeboten wird ist schon wirklich dreist. Wir hatten im Endeffekt noch Glück und standen in Bingst auf dem Berg vor dem dortigen Hotel…Stellplatz auf Schotter ohne alles für 20 Euro…aber schöne Aussicht und wenn man will Frühstücksbüfett im Hotel. Unsere Freunde hatten weniger Glück und froren auf dem gebuchten Campingplatz, weil kein Sonnenstrahl den Platz erreichte.

Werbellinsee

Auf der Rückfahrt blieben wir leider nur für eine Nacht am Werbellinsee, ein himmlisches Stückchen Erde, da will ich nochmal hin…. Beschaulich..gemütlich, aber erlesen schön!

Der Rest und Fazit

Matti musste natürlich auf dem Rückweg unbedingt auf einen Polenmarkt… das braucht auch kein Mensch, der nicht raucht und also keine Zigaretten kaufen will… Ramsch übelster Machart…aber wir sind eine Erfahrung reicher! Wer öfter in meinem Blog stöbert, wird feststellen dass ich diesmal viel genörgelt habe, das ist nicht die Schuld von Polen, ich war nicht gut vorbereitet, wusste zum Beispiel nicht, dass man die Ostsee selten sieht, und wenn wir nochmal fahren, dann mehr ins Hinterland und sicher nicht mehr im August. Alle Bekannte, die meinten die Ostsee in Polen sei im Sommer nicht so voll wie in Deutschland waren wohl an anderen Orten als wir. Das Land ist toll, das Essen gut und man lebt sehr günstig…also ist Polen eine Reise wert, nur nicht im August. Und ich habe meine Zecke überlebt, lasse nun aber doch mal das Blut kontrollieren….

Zum Ausklang blieben wir noch ein paar Nächte in Potsdam….und dann war auch die Sommerreise schon vorbei!

ALLE SCHWÄRMEN VON KROATIEN, (Küste Rundreise Juni 21)

OK, immer wieder hört man, wie herrlich Kroatien sein soll. Wir haben es vor 30 Jahren mal versucht und waren etwa 3 Stunden im Land. Der gebuchte und sauteure Campingplatz war überfüllt, wir hätten uns auf das Fussballfeld im Niemandsland ohne Schatten 500 M vom Meer stellen sollen. Für ein paar Tage, genau wüsste man das nicht. Umgedreht und nach Italien gefahren. Basta mit Kroatien.

Diesmal habe ich das sehr gut geplant. Dachte ich. In eine Kroatiengruppe in Facebook eingetreten, um Tipps gebeten, auch Einige bekommen. Eventuelle Plätze angeschaut… Was wollen wir sehen? Corona, also eher Natur als Städte. Damit fällt Istrien diesmal aus, denn da gibt es sehr schöne Städte. Also einfach mal schauen.

Wohnmobilrundreise Kroatiens Küste

Reisevorbereitungen…Coronatest, dann Anmeldebogen online, geht natürlich nicht durch…etliche Male versucht, jedes mal neu ausgefüllt, klappt nicht. Horror. Am Ende auf der Seite der Botschaft: Flutsch, durch, fertig, juhu. Nun das Ding ausdrucken, soll man an die Windschutzscheibe pinnen. Ok. Drucker druckt nicht. Zu selten benutzt. Im Internet gesucht, Drucker geputzt, er druckt!

Abfahrt! Gute Laune…es geht lohoos… Der Plan ist, bis an den Chiemsee zu fahren, dort zu schlafen und am Morgen weiterzufahren. In Österreich ist Ausgangssperre und nur Transit ohne Pausen gestattet. Ist ungefähr die Hälfte der Strecke, passt…guter Plan.

Guter Plan? Wenn du die Götter lachen hören willst , mach einen Plan! Die möglichen Raststätten und Parkplätze hatte ich mir angeschaut, aber dass man da nur maximal 3 Stunden stehen darf, stand nirgends. Doch einfach weiterfahren? Trauen wir uns nicht. Die Österreicher sind ja bekannt für ihre Knöllchen. ( ich wurde bei einer Fahrt sage und schreibe 3 mal!!! Zur Kasse gebeten. Jedes mal zu schnell. Zwischen Wiesen, kein Haus in Sicht, war innerorts, dann hab ich angeblich ein Tempo 30 Schild übersehen, und wurde geschätzt… und am Ende war ich ausserorts zu schnell. Auch geschätzt, mit 70 !)

Also müssen wir irgendwo vor der Grenze anhalten: Bad Reichenhall, allmählich wird es eng…Raus, runter, und Bingo: in Piding, direkt an der Autobahn ist ein Outletgebiet am Friedhof. Wir stehen wunderbar ruhig und im Grünen…herrlich!

Grenze, der Zollmann sieht die Slovenienvignette, wünscht schönen Urlaub und winkt uns durch. Super. Weiter gehts, die Autobahn ist Sonntags morgens fast leer, das Wetter ist herrlich. Aus heiterem Himmel scheucht uns das Navi von der Autobahn. Hm??? Ich gehorche.

Umleitung, hurra, Das Navi will uns auf Ihre Strecke zurückschicken…wir fahren die Umleitung. Nach 30 mal „bitte Wenden“ dürfen wir weiterfahren. Saueng, Serpentinen, richtig anstrengend zu fahren und vor allem , sehen wir keinen Sinn!? Bergrauf, Bergrunter….die Landschaft ist ein Traum, ich höre auf zu schimpfen und geniesse die Fahrt. Dann eben langsamer. Alles gut.

Wir kommen an die Slowenische Grenze, 1 Auto vor uns, geht fix, wir sind dran, die Dame gibt unseren Onlinecode ein, kann da auch wirklich die Testergebnisse sehen, und winkt uns nach 3 Minuten durch.

Wir fahren auf die Autobahn und kommen ganz rasch nach Pakostane. Das erste Ziel ist Camp Relax. Man soll anrufen, mache ich…ich darf das Tor öffnen und mir einen Platz suchen. Antonio kommt später. Er kommt, ist sehr nett, hat einen ganzen Stapel Broschüren und Karten dabei…sehr guter Empfang. Wir bekommen einen Platz in erster Reihe mit Traumblick und Meeresrauschen. Perfekt!!

Pakostane selbst ist nun nicht unbedingt der Hit, aber wir wollen ja hauptsächlich die Natur und das Meer geniessen…und ab und zu gut essen gehen oder selbst kochen.

Essen gehen klappt erfreulich gut, das mit dem Kochen ist schwieriger, man merkt beim einkaufen, dass es zwar Fleisch und Fisch gibt, aber Gemüse und Salat ist kaum zu bekommen. Man sagt also nicht: was kochen wir heute, sondern : was bekommen wir heute. Markt gab es leider keinen, Lidl auch nicht ( die haben wirklich alles in toller Qualität) und bei Blondine ist die Auswahl sehr überschaubar, Konzum? Zum fürchten!

Aber was solls, die Preise sind günstig, die Qualität ist gut, dann gehn wir eben abends öfter zum Essen raus!

Murter

Wir fahren ein Stück weiter, auf die Insel Murter, der Ort ist nicht wirklich schön, es gibt einen Platz mit einigen Bistros, und eine Mischung aus netten und grausigen Häusern, nicht störend, aber auch nix,was man gesehen haben müsste.

Uns war ein Minicamp empfohlen worden, das aber keine Plätze mit Aussicht mehr frei hat, und uns auch nicht wirklich begeistert, aber kein Problem, ein paar Meter weiter finden wir Camp Slanica, und die Stellplätze sind schön. Leider führt eine Anliegerstrasse durchs Camp, die auch heftig benutzt wird, und das nicht eben langsam. Für Kinder also ungeeignet, und auch Whoopy musste mit der kurzen Leine zufrieden sein, dami er es nicht bis hinters Womo schaffen konnte.

Dafür ist die Aussicht wirklich hinreissend, wir haben sogar eigene Stufen runter zum Wasser, das ist schon wirklich sehr schön!

Krka

Nach ein paar Tagen fahren wir weiter, wir wollen die Wasserfälle im Nationalpark Krka anschauen.

Wir finden einen netten kleinen Campingplatz, die bieten zwar wegen Corona keinen Transfer zum Park an, aber sind nett und hilfsbereit. Der Platz ist ordentlich, mit kleinem Pool. Zum Park sind es 3 Kilometer.

Sehr leckere Hausgemachte Produkte auf dem Campingplatz!

Am Eingang kann man Karten für die erste Etappe mit einem Boot kaufen, die Fahrt dauert 30 Minuten, und dann sind es nur noch 10 Minuten zu Fuss zu den Fällen. Es gibt noch einige Weitere im Park, aber wir haben es bei den Grossen gelassen. Für weitere Besichtigungen muss man entweder wirklich wandern, oder sich ein Fahrrad mitnehmen. Der Park ist wesentlich grösser, als wir uns das vorgestellt haben!

Dubrovnik

Eigentlich wollten wir gar nicht so weit in den Süden, aber im Moment ist es leer in Dubrovnik, und da können wir nicht widerstehen.

Wir fahren die Küstenstrasse ohne Autobahn, absolut wunderschön, aber nach 3 Stunden reicht mir die Schönheit, und nach 5 Stunden, allmählich werde ich etwas müde, erreichen wir Camp Katy. Ein sehr günstiger sauberer Platz, 8 Kilometer hinter Dubrovnik. Eigentlich kann man von hier mit einem Boot direkt in die Stadt fahren….in diesem Jahr erst ab Juli, wie so vieles ist es im Juni noch geschlossen. Bus geht nicht, wegen Hund, also Taxi. War ok, netter Fahrer hat uns zu einem fairen Preis bis zum Stadttor gebracht und uns auch wieder abgeholt.

Dubrovnik ist fast gespenstisch leer, aber man kann ganz wunderbar schlendern…und schauen, was trinken…wunderschön!

Wir ersparen uns die Stadtmauer, erstens ist es es heiss, zweitens haben wir ausgerechnet heute „Knie“, und drittens ärgert mich der Preis. Eintritt um auf die Mauer zu dürfen: 52.- Euro.

Die Atmosphäre ist seltsam, wo sich sonst die Menschen drängeln sind wir alleine,einerseits schön für uns, aber mit tun die Menschen leid, die vom Torismus leben, ein Wirt erzählt, dass er für die Saison kein Personal mehr bekommt, alle sind in andere Berufe geflüchtet. Verständlich!

Kirchen..klar, ihr kennt mich und die Bilder sprechen für sich…Kitsch und Macht, aber natürlich sehr prachtvoll, genau so wie ich es nicht mag. Barock!

Uns reicht ein Tag in der Stadt, wir fahren zurück zum Platz, und nach einer ruhigen Nacht fahren wir wieder Richtung Norden.

Trogir

Trogir gilt als kleines Dubrovnik, wir halten an,weil es Weltkulturerbe ist, und wir sind absolut begeistert! Eine wirklich sehr sehenswerte Stadt, nette Restaurants, und ich kaufe mir sogar eine Sonnenbrille…smile…ich lasse sie gerne mal irgendwo liegen, dadurch trage ich immer die aktuellen Modelle…aber es geht doch sehr ins Geld!

Hafen Trogir

Drage

Wir haben genug von Städten und Sehnsucht nach Ruhe und Meer!

Camp Roko heisst unser Ziel. Es ist herrlich!

Wir stehen wunderschön, aber leider nicht ruhig, nebenan wird eine neue Ferienanlage gebaut, und es hämmert und baggert den ganten Tag. Wir geniessen es dennoch…aber es ist nicht was wir wollten.

Krk

Die Aussicht vom Campingplatz in Krk
Krk

Wir stehen in Krk nicht am Strand sondern auf einem Hügel, zu Fuss 15 Min in die Stadt. Absolut herrlich ruhig und wunderschöne Aussicht.

Auch die Stadt ist nicht voll, es ist Juni, das Wetter ist top und wir geniessen die Tage sehr.

In der Stadt gibt es eine wunderbare open Air Fotoausstellung die sehenswert ist!

Ach ja…ihr wisst schon…Kirchen!

Ich finde sie viel bescheidener, ruhiger und schöner, als die meisten, die ich in Kroatien gesehen habe, hier setze ich mich gerne eine bisschen hin und lasse mich in den Bann der alten Gotteshäuser ziehen.

Am ersten Abend landen wir abseits der Restaurantmeile in der Altstadt direkt unter dem Uhrenturm, und sind so begeistert, dass wir die nächsten Tage auch hier aufschlagen. Ach ja..ich weiss jetzt, dass ich Seeigel nicht mag! Ich habe sie hier das erste Malversucht..und. Finde sie unangenehm bitter und cremig. Ausser saurem Lüngerl ist das tatsächlich das Einzige, was ich nicht mag.

Das war unsere Junireise nach Kroatien…ein kleiner Einblick, ich werde mit der Zeit einiges nachtragen.Wer Adressen von Camping oder Restaurant möchte, kann gerne nachfragen…so bekomme ich dann vielleicht doch ein Feedback!

Zeeland, Pleiten, Pech und Pannen

Wenn wir mal schnell weg wollen und Seeluft brauchen liegt Zeeland ganz nah. Es ist immer schön, IMMER! Nur diesmal war der kleine Wurm drin. Trotzdem schön.

Wir hatten in Zoutelande „ Weltevreden“ gebucht, denn der Platz ist klein und schnell belegt. Direkt nach der Buchung konnte ich auch schon wieder verschieben. Die grosse Schwester der Holden war zu Besuch, und wollte eigentlich nach Hause in die Ägäis fliegen. Wir dachten ein Antigentest langt. Er langt nicht! Es muss ein Pcr Test sein. Der dauert aber 48 Stunden. Also Ticket verfallen, neues gebucht. Zeeland umgebucht. Schwester nach Frankfurt zum Flieger gebracht, im Wohnmobil, das ging verblüffend gut mit parken! Und direkt weiter!

Keine 500 Km weiter und wir sind nachmittags da! ich übersetzte Weltevreden als Dummie natürlich mit Weltfrieden und fand das sehr poetisch.

Strand Zoutelande

Es heisst nur: gut zufrieden….smile. Zufrieden waren wir nicht mit dem Stellplatz! Nebenan stand eine Familie mit 3 Knaben, die den ganzen Tag kickten, und ich mag keine Bälle am Wohnmobil. Da bin ich humorlos. Ausserdem standen wir recht dicht an der Strasse. Am nächsten Tag zogen wir tatsächlich einen Platz weiter…mit mässigem Erfolg.

Strand Weltevreden

Was super war: wirhatten diesmal ein kleines Strandhüttchen dazu gebucht, wo der liebe Matti sich windgeschützt sofort einen saftigen Sonnenbrand einfing. Wer denkt auch Ende März an Sonnencreme? Ich jetzt schon.

Strand Zoutelande
Strandhütten Zoutelande

Vor der Reise hatte ich endlich auf Alutankflaschen umgerüstet, und dabei auch die ersehnte Aussengassteckdose einbauen lassen. Tollen Klappgrill gekauft. Hmmmm Aussensteckdose in Wohnmobilen haben 30 Mbar, Grills in Deutschland 50 Mbar, Meinung der Facebook Hilfsmannschaft: wird trotzdem gehen. Geht aber nicht! Der Grill wird warm.aber nicht heiss.

Zum Düsen ausbauen bin ich leider nicht begabt genug, also muss ein neuer Grill her. In den Niederlanden kein Problem. Und hier haben die auch 30 Mbar. Es lebe Europa! Hauptsache die Bananen haben ne Din Norm.

Also erstmal checken, wo man einkaufen darf. Mit click und co oder im Laden oder wie auch immer. Es gibt einen shop der offen hat, also locker mit dem Delfin über 2 Inseln, und einen Cadac safari erstanden. Total unsexy, kein Männergrill. Aber man kann drauf grillen und kochen und braten. Und manchmal muss man auch vernünftig sein. Also, wir haben einen Cadac und er tuts. Und nein, Schön ist er auch nicht.

Konigsdag. 18 Dosen Heineken und die wunderbaren Hemden gehören uns. Nur kein Neid, geschmackvoll kann jeder!

Grillen geht also. Abends mal bisschen Tv wäre nett, also Schüssel ausfahren, Fernsehen einschalten. NIX. Kein Bild, kein gar nix. Das Teil bekommt keinen Strom. Also: Bedienungsanleitung…Power gedrückt. NIX. Haben die bösen Buben bei der Aussensteckdose mein Kabel durchgebohrt?? Ok, wieder über 2 Inseln in eine Werkstatt, der misst durch, Strom ist ok, Tv kaputt. Matti checkt Amazon. Liefern in 24 Stunden auch nach Holland. Haben aber unsere Grösse nicht. GRR… Dann wird eben gespielt und nicht geglotzt. Trotzdem lässt es mir keine Ruhe. Bediengsanleitung. Power…umschalten, einschalten, dvd…alles einleuchtend. Zauberwort: Hauptschalter! Ist aber auf dem Bild nicht zu sehen.. ich klapp das Teil von der Wand. Untendrunter ist ein Kippschalter. Eingeschaltet, Power on. Haben doch die Gasjungs meinen Tv ausgeschaltet. Und ich hätte nun fast zwei Fernseher gehabt.

Und wenn der Wurm drin ist dann beisst er erbarmungslos zu. Trotz Sonnenbrand, Grill und Tv habe ich immer noch ein Lächeln im Gesicht. Das vergeht mir ganz schnell! Auf der Rückfahrt von der Werkstatt leuchtet die Tankanzeige. Ok, nächste Tanke raus, gegrinst, geblödelt, Super getankt. Wir fahren aber DIESEL. IN der Tankstelle schreibt mir ein sehr Netter Mitarbeiiter die Adresse auf und ich rufe den ADAC an. Das macht amn aber heute online. Aha. Ok, mal sehen ob sich. Jemand meldet? Hut ab: 10 Minuten später meldet sich eine nette Dame, die in 90 Minuten jemanden schickt. DerTankstellenmitarbeiter sperrt die Spur die wir blockieren, sehr freundlicher Mann…

Die Wegenwacht kommt mit einem Spezialfahrzeug, pumpt meinen Teuren Superkraftstoff raus… spült durch, schaut diverses in der Elektronik an, und grinst: lch könne jetzt tanken. Diesel wäre nicht schlecht! Ich glaube es kann sich kaum jemand vorstellen, wie blöd sich das anfühlt….und bei jedem Tanken, schau ich 2 mal..und hab dennoch die Faust im Magen…

Pfingstrosen in Traumfarbe

Wir verbringen noch etwas Zeit in Zierikzee, ich gehe zum Friseur, und erfahre, dass mein Schnitt in den Niederlanden Nazischnitt heisst, das aber keineswegs böse gemeint sein. Egal, dafür essen wir gut, die Aussengastronomie darf öffnen, und wir stürzen uns wie die Bescheuerten auf Kibbeling und co. .

In Yerseke muss es wie immer die Oesterij sein. Wir wollen nicht fahren und stellen uns auf den örtlichen Stellplatz. Das ist ein Schotterplatz mit nix. Doch: es gibt eine Mülltonne. Aber wir stehen direkt an einer Weide , es ist herrlich ruhig, und die Pferde kommen zum schmusen. Na ja, die eine oder andere Karotte war da auch im Spiel.

Die Rückfahrt klappt ohne Zwischenfälle. Das muss ja auch mal erwähnt werden.

Fazit: ich danke der Shell Tankstelle an der Zeelandbrug, der Wegenwacht, dem ADAC, dem Werkstattmann der kein Geld fürs Strom messen wollte…..und: Liebe Gasjungs bei der Freizeitecke Weber: lasst die Finger von Dingen die euch nix angehen!!